"Wir versprechen nichts, was wir nicht halten können"
01.12.2023
Arne Jacobsen (1902-1971) absolvierte nach abgeschlossener Mauerlehre 1924 "Die Technische Gesellschafts Schule" und 1927 die Kunstakademie in Kopenhagen. 1928 erhielt er die Goldene Medaille der Akademie, hatte aber bereits als 23-jähriger die Silberne Medaille der Weltausstellung in Paris erhalten, die erste von zahlreichen Ehrenbezeichnungen die in seinem Leben folgen sollten und ein selbstverständliches Akkompagnement zu seiner künstlerischen Aktivität, seinem unermüdlichen Suchen und seinen souveränen Lösungen spielten, die sich u.a. in seinen zahlreichen Siegen bei heimatlichen und internationalen Wettbewerben manifestierten.
Von seinen Hauptwerken sind zu erwähnen: Die Rathäuser in Århus, Søllerød, Rødovre und Glostrup, das SAS-Gebäude (Royal Hotel) in Kopenhagen, Die Munkegårdsschule in Gentofte, Toms Fabrikker in Ballerup, Dänemarks Nationalbank, die Sportshalle in Landskrona, St. Cathrine's College in Oxford und das Verwaltungsgebäude der Hamburgischen Eletrizitätswerke.
1932 begann Arne Jacobsen seine Zusammenarbeit mit Fritz Hansens Eft. A/S , und im Laufe der Jahre entwarf er eine Serie von Stühlen und Sesseln die oft als Meilensteine auf dem Entwicklungswege der heutigen Möbelkunst bezeichnet worden sind. Das gilt z. B. für "Die Ameise" (1951), "Das Ei" (1957) und "Der Schwan" (1957).
Aber auch auf anderen Gebieten des Kunstgewerbes hat sich Arne Jacobsen zu neuen und epochemachenden Lösungen herausfordern lassen, u.a. zu seiner Korpusserie "Cylinda-line" aus Edelstahl.
Arne Jacobsen war Professor an der Kunstakademie Kopenhagen und wurde von mehreren ausländischen Universitäten und Akademien zum Dr. h.c. ernannt. 1967 wurde der Cylinda-line der Industrie-Preis der Dänischen Gesellschaft für Industrielles Design zuerkannt. 1968 erfolgte die Verleihung des International Design Award des American Institute of Interior Designers.