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Villa mit digitalem Hausorchester
27.05.2015

Der Anteil der Technologien im Haus, die mittels IP vernetzbar sind, wächst rasant; eine intelligente Gebäudetechnik ist heute ein fester Bestandteil moderner Elektroinstallation. Gerade dann, wenn Gebäude die Energie, die sie verbrauchen, auch selber produzieren, ist eine Vernetzung der einzelnen Komponenten notwendig, um diese Energie effizient zu steuern.

Die Bauherren einer Villa in Thüringen wünschten sich ein „Aktivhaus“, das sich über Sonnenenergie selbst mit Strom versorgt. Ebenso wie die Annehmlichkeiten einer vernetzten Haussteuerung, mit der sämtliche technischen Komponenten überwacht und gesteuert werden können – auch die Unterhaltungselektronik. Bei der Wahl der einzelnen Komponenten wie beispielsweise Licht- und Soundsysteme, wollten sich die Bauherren nicht einschränken lassen. Mit einem KNX System von Gira war es möglich, alle die notwendigen unterschiedlichen Systeme zu integrieren, miteinander zu vernetzten und leicht bedienbar zu gestalten. Denn im Hintergrund der Gebäudetechnik vernetzt das System sämtliche elektronische Komponenten miteinander. Der Gira „HomeServer" ist die Steuerzentrale: Hier werden sämtliche Daten und Statusmeldungen gesammelt, ausgewertet und logische Befehle versendet.

Aus der Ferne können die Bewohner mit dem Smartphone oder einem Tablet prüfen, ob alles im Haus in Ordnung ist und Einstellungen vornehmen wie beispielsweise die Temperatur in Räumen anpassen oder Jalousien bedienen.
Klingelt jemand an der Tür, wird automatisch ein Foto mit Datum und Uhrzeit auf dem „Gira HomeServer" gespeichert, das man später abrufen kann. Auch das Bewässerungssystem kann über ein Tablet gesteuert werden. Das umweltfreundliche Entwässerungskonzept sammelt nahezu alle Wassermengen auf dem Dach, den Terrassen und dem Grundstück in einer Zisterne, die 50 Kubikmeter Wasser fasst. In den Bädern und Kellerräumen erkennen Sensoren die Luftfeuchtigkeit und wenn nötig, schaltet sich auch die Lüftung automatisch ein. Dabei wird mit einem Keramikwärmetauscher der warmen Abluft Energie entzogen und die Frischluft damit vorgewärmt. Und beim Verlassen des Hauses können mit einem Fingerdruck auf den „Gira Control 19 Client" im Flur sämtliche Energiequellen im Haus abgeschaltet werden, es wird zudem angezeigt, ob und wo noch Fenster geöffnet sind.

Mehr über die kniffelige Vernetzung des Hauses lesen Sie HIER

Die Architektur der Villa ist durchdacht und präzise ausgeführt: Ein schwebendes Vordach markiert den Eingangsbereich aus elegantem Schwarzglas. Alle Fotos © Ulrich Beuttenmüller für Gira
Die Architektur der Villa ist durchdacht und präzise ausgeführt: Ein schwebendes Vordach markiert den Eingangsbereich aus elegantem Schwarzglas. Alle Fotos © Ulrich Beuttenmüller für Gira
Das Gebäude liegt an einem Südhang – ideal für die Photovoltaikanlage, durch die das gesamte Anwesen mit Energie versorgt wird.
Auf der Terrasse lädt ein Pool zum Schwimmen ein – dank einer Gegenstromanlage konnte dieser dezent schmal gehalten werden. Flusskiesel aus der Donau reinigen auf natürliche Weise das Wasser, sie geben Kieselsäure ab, Chlor wird also nicht benötigt.
Das Licht schaltet sich automatisch – wenn es dunkel wird – dort an, wo sich Menschen im Raum aufhalten. Unterschiedliche Lichtszenarien nach Belieben von den Nutzern eingestellt werden.
Über eine Sonos-Multiroom-Anlage wird in allen Räumen Musik von zentralen Audioquellen abgerufen, die Lautsprecher sind unauffällig in der Decke untergebracht. Die zentrale Videoverteilung läuft über Censys. Geplant und programmiert wurde das KNX System von der Firma Elektro Geyer.
In den Bädern und Kellerräumen erkennen Sensoren die Luftfeuchtigkeit und bei Bedarf schaltet sich die Lüftung automatisch ein. Dabei wird mit einem Keramikwärmetauscher der warmen Abluft Energie entzogen und die Frischluft damit vorgewärmt.
Die ausgeklügelten, technischen Lösungen sind unauffällig in die Architektur integriert, denn die Gestaltung stand bei den Bauherren im Vordergrund.
Durch den T-förmigen Grundriss und die Topografie sind unterschiedliche Ruhezonen und Plätze rund um das Haus entstanden. Ein Kubus mit den Privaträumen schiebt sich aus dem Hauptgebäude gen Hang heraus, sodass eine geschützte Terrasse mit Blick in den Garten entsteht.
An heißen Sommertagen und bei direktem Lichteinfall werden die Räume automatisch verschattet. Bei Sturm fahren die Jalousien automatisch hoch, um sie vor Beschädigung zu schützen.
Auf Schalter wurde im Haus weitestgehend verzichtet: Die Funktionen laufen entweder automatisch ab oder sie lassen sich auf den drei großen fest installierten Touchpanels, den Gira Control 19 Clients, abrufen – oder über iPhone und iPad bedienen.
Der Gira Rauchwarnmelder Dual/VdS sorgt für Sicherheit im gesamten Haus. Das Produkt ist äußerst klug, so vereint der Rauchmelder die Wärmeerkennung mit der Signalauswertung von Streulicht. Er erkennt also einen Schwelbrand, löst aber bei Küchendämpfen oder Staub keinen Alarm aus.

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