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Libeskinds Fassadenlabyrinth
19.08.2014

Die Pforten des Einzelhandels- und Bürohauses „Kö-Bogen“ im Zentrum Düsseldorfs sind seit Oktober 2013 für Kunden und Geschäftsleute geöffnet. Beinahe schon surrealistisch mutet das Bauwerk zwischen Königsallee, Hofgartenstraße und Shadowplatz im Stadtzentrum an. Der Entwurf für den Gebäudekomplex stammt aus der Ideenschmiede von Stararchitekt Daniel Libeskind. Für eine maßgeschneiderte Projektplanung und Umsetzung war die Lindner Fassaden GmbH in Kooperation mit dem Fassadenplaner InFaCon GmbH verantwortlich.

Libeskinds neuer Bau umfasst zwei Gebäude mit insgesamt 36.000 Quadratmetern, verbunden mit einer abgehängten Brücke. Die Fassade wirkt wie ein Labyrinth. Sie besteht aus insgesamt 2.800 horizontalen, vertikalen und geschwungenen Elementen – eine aufwendige Sonderkonstruktion aus Glasflächen und römischen Travertin. Sogenannte „Cuts“, großzügige Einschnitte in der Fassade, wurden bepflanzt und brechen die Struktur, so dass sich das 26 Meter hohe Gebäude in das städtische Umfeld einfügt.

Lindner Fassaden GmbH kontrollierte das Bauvorhaben vor Ort und verhalf zu einem reibungslosen Baubetrieb, denn die Fassadenelemente, Sonnenschutzlamellen und auch die Steindecke für den Verbindungstrakt stammen aus den Produktionshallen des Unternehmens. Der Dienstleister koordinierte auch die fachgerechte Montage vor Ort. Die Bauarbeiten wurden durch das Hochwasser im Juni 2013 mehrfach verzögert, trotzdem konnte der Kö-Bogen im Oktober desselben Jahres rechtzeitig fertig gestellt werden.

Fassadenlabyrinth: Die geometrische Linienstruktur der Fassade wird durch polygonale Riegel unterbrochen. Foto © Lindner Group, Robert Mehl
In dem Gebäude sind Geschäfte, aber auch Büroräume untergebracht. Foto © Lindner Group, Robert Mehl
Die Verbindungsbrücke wurde mit einer abgehängten Steindecke versehen. Foto © Lindner Group, Robert Mehl
Große „Cuts“: Die Einschnitte in der Fassade wurden begrünt, geplant von Landschaftsarchitekt Sebastian Fürst. Foto © Lindner Group, Robert Mehl
Die Lamellen dienen als Sonnenschutz – und fügen sich gut in die Struktur der Fassade ein. Foto © Lindner Group, Robert Mehl
Der modulare Aufbau im Innern des Gebäudes lässt sich hinter der Fassadenstruktur des Kö-Bogens nur noch erahnen. Foto © Lindner Group, Robert Mehl
Der Kö-Bogen liegt direkt am Weiher Landskrone, sodass sich seine Fassade in ihm spiegelt. Foto © Lindner Group, Robert Mehl
Das Bauwerk wurde 2014 mit dem MIPIM Award als weltbestes Gebäude in der Kategorie Stadterneuerung ausgezeichnet. Foto © Lindner Group, Robert Mehl
Die Horizontalfassade in gerader und geknickter Ausführung. Foto © Lindner Group, Robert Mehl
Auffallend sind vor allem die in der Ebene versetzten Bereiche, sogenannte „Cuts“. Foto © Lindner Group, Robert Mehl
Lindner Fassaden GmbH übernahm die Planung, Produktion und Montage des eigens konzipierten Fassadensystems. Foto © Lindner Group, Robert Mehl
Lindner Fassaden GmbH lieferte alle Fassadenelemente, darunter auch die zum Teil beweglichen Sonnenschutzlamellen. Foto © Lindner Group, Robert Mehl
Die Einzelhandels- und Büroimmobilie besteht aus zwei Gebäuden mit jeweils 26 Metern Höhe. Foto © Lindner Group, Robert Mehl

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